Auf einem Karton steht oben sichtbar: Dies ist mein zu Hause. In anderen Teilen unserer Welt ist das Alltag. An der Seite steht: Ich werde beschimpft, geschlagen und gejagt. Mir ist kalt. Ich bin einsam.
Rieke Bargmann: Emin gehört für mich dazu
Manche Menschen sind wirklich beeindruckend. Emin da Silva gehört für mich seit einiger Zeit dazu. Er veranstaltet regelmäßig “Laufevents” für den guten Zweck.
Auf der Suche nach 2 Laufbändern
Alles war geplant und dann … der Ruf nach Hilfe
Altstadt. Viele mitwirkende Kinder sehen dem Spendenlauf von Emin da Silva mit Spannung entgegen. Da Silva wird am 3. September von zehn bis um 20.27 Uhr auf dem Hanseatenhof in Bremen auf Laufbändern ultralang laufen. Die 627 Minuten Laufzeit kommen zustande, weil …
Spendenlauf im Weserpark
Osterholz. Auf dem großen Parkplatzgelände stehen Autos in Durchfahrten. Ihre Fahrer fanden keinen Parkplatz mehr. An den Eingängen zum Weserpark ist reger Betrieb. Am rechten Eingang blicken die Besucher schon im Drehkreuz auf das Laufband, auf dem Emin da Silva seit fast fünf Stunden läuft. Info-Stände von Unicef oder der Aktion „Ein Zuhause für Kinder“ stehen um das Laufband herum. Viele Besucher gehen hastig vorüber, haben anderes fest im Sinn. Vielleicht halten einige das Ganze für eine Werbeaktion des Sporthauses Voswinkel, dessen Schaufenster und Eingänge direkt dahinter liegen. Emin da Silva läuft, elf Stunden sollen es heute werden. Er läuft für Kinderhilfsprojekte.
Hochschule unterstützt Spendenlauf
„627 Minuten laufend helfen“
Am Samstag, 3. September 2011, startet der Extremsportler Emin da Silva auf dem Hanseatenhof in der Bremer Innenstadt um 10:00 Uhr seinen Spendenlauf: Auf einem Laufband wird er 627 Minuten symbolisch um die Welt laufen – drei Minuten für jedes der 209 Länder dieser Erde. Die Projektpatenschaft übernimmt Bremens Sozialsenatorin Anja Stahmann.
AquaBounCing Running mit Extremsportler Emin da Silva
Lauftraining auf dem Aqua-NoWa BOUNCER
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627 Minuten laufend helfen
3 Minuten für jedes Land dieser Erde
Emin da Silva möchte symbolisch um die Welt laufen. Genau heißt das, drei Minuten für jedes der insgesamt 209 Länder dieser Erde, was eine Gesamtlaufzeit von 10 Stunden und 27 Minuten ergibt. Unterstützt wird er dabei von 209 Bremer Kindern, die ihn auf einem weiteren Laufband jeweils für drei Minuten begleiten werden. Um den internationalen Aspekt hervorzuheben, haben die Kinder Wurzeln aus aller Herren Länder.
Sein Anliegen mit dieser Aktion ist nicht rein sportlicher, sondern vielmehr karitativer Natur. So möchte Emin an diesem Tag in der Zeit von 10 bis 20.27 Uhr darauf aufmerksam machen, dass Kinder die Zukunft nicht nur unserer, sondern aller Gesellschaften dieser Welt sind. In vielen Staaten dieser Erde sind die vermeintlich schwächsten Glieder der Gesellschaft unterdrückt und ihnen werden von vornherein jegliche Zukunftsaussichten verbaut. Doch ohne die Zukunft der Kinder dieser Welt, ist auch die unsrige, die der Erwachsenen, mittel- bzw. längerfristig in Gefahr. Mit seinem Lauf unter dem Motto „627 Minuten laufend helfen“ möchte er das öffentliche Interesse der Bremer Bevölkerung an diesen auch hierzulande verbesserungswürdigen Umständen wecken.
Namib Desert Marathon: Mehr als nur Spuren im Sand
Den „Big Daddy“ im Sossusvlei mit seinen 380 Metern Höhe im Hochsommer und dazu im Laufschritt zu erklimmen, darauf kommen in Namibia vermutlich die Wenigsten. Geschweige denn, sie legen zuvor auch noch 108 Kilometer per pedes durch die Namib zurück. In Windhoeks Partnerstadt Bremen jedoch, da reift ein solch wahnwitziges Unterfangen bereits seit Monaten in den Köpfen dreier passionierter Marathon-Läufer: Anne Schmidt, Emin da Silva und Roland Krone starten beim diesjährigen „100 km of Namib-Desert“-Marathon!
Die älteste Wüste der Erde, Temperaturschwankungen von bis zu 70 Grad Celsius und die weltweit höchste Düne im Endspurt nehmen – Superlative, die Emin da Silva wenig abschrecken. Im Gegenteil – der Bremer Fitnesstrainer und passionierte Marathonläufer sieht solche vermeintlich widrigen Bedingungen eher als sportliche Herausforderung. „Mich haben solche Extreme stets gereizt und außerdem denke ich, gut vorbereitet zu sein“, gibt sich der 37-Jährige guter Dinge, auch den Anforderungen, welche die Namib ihm abverlangen wird, gewachsen zu sein.