Für den guten Zweck

Emin da Silva (rechts) trainiert mit seiner Laufpartnerin für den Bremer Marathon: Der Extremsportler ist für seine spektakulären Aktionen bekannt. (Foto: Sina Schuldt/dpa)
Emin da Silva sucht das Extreme: Der Bremer will den Halbmarathon rückwärts laufen – und sieht dabei nichts. Seine Mission hat einen ernsten Hintergrund.
Extremsportler Emin da Silva stellt sich beim Bremer Marathon am Sonntag einer besonderen Herausforderung: Der 52-Jährige will den Halbmarathon rückwärts und mit verbundenen Augen absolvieren. „Das wird wieder eine deutliche Grenzerfahrung werden“, sagte der Bremer. Begleitet wird er von Saida Silbermann, die ihn durch die 21 Kilometer führt und vor Stürzen bewahrt.
Seit drei Monaten trainieren die beiden für das Experiment. „Ich muss mich ganz auf meine Laufpartnerin verlassen“, so da Silva. Sein Ziel: unter drei Stunden im Ziel ankommen.
Das Rückwärtslaufen ist dabei die größte Hürde. „Ich kann nicht mit der Ferse abrollen, laufe nur auf dem Vorderfuß“, erklärte er. Jede Unebenheit könne gefährlich werden. „Jeder Schritt muss sitzen.“
Rückwärts hüpfend beim Marathon
Der Bremer ist für seine spektakulären Aktionen bekannt: Schon 2024 lief er den Zehn-Kilometer-Lauf beim Bremer Marathon rückwärts – hüpfend auf beiden Beinen. Auch im Salsa-Schritt oder auf einem Bein hat er schon Wettkämpfe bestritten.
Mit seinem Lauf will da Silva auf Umweltverschmutzung aufmerksam machen. In diesem Jahr widmet er seine Aktion der Initiative „CleanUpYourCity„. „Ich laufe viel in Bremen und sehe, wie viel Müll herumliegt. Darauf möchte ich aufmerksam machen“, sagte er.
Dieser Artikel erschien unter www.t-online.de am 2. Oktober 2025
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