Der Bremer Emin da Silva läuft für den ASB-Wünschewagen – rückwärts. Dabei hat er schon 60.000 Euro gesammelt.
Ein 10-Kilometer-Lauf ist für die meisten Sportler schon eine große Herausforderung – ganz unabhängig von Temperaturen oder Streckenprofilen. Aber sind Sie die 10 Kilometer schon einmal rückwärts gelaufen? Der Bremer Emin da Silva schon und dafür erntete der erfahrene Extremsportler gestern viele staunende und ungläubige Blicke. „Viele fragen sich sicherlich, warum ich das überhaupt mache“, sagte da Silva kurz vor dem Start zum 10er. Nach mehr als 100 Marathons und diversen Ultraläufen geht es ihm um die Herausforderung – und nicht zuletzt um Aufmerksamkeit. „Ich mache das nicht für mich, sondern für den guten Zweck“, erklärte der Bremer.
Da Silva läuft seit vielen Jahren für den „Wünschewagen“ des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) – mehr als 60.000 Euro an Spenden an Spenden hat er bereits gesammelt. „Der Wünschewagen ist dazu da, schwer kranken Menschen ihren letzten Wunsch zu erfüllen. Und dabei möchte ich gerne helfen.“
Der Start gestern beim 14. „Gorch-Fock-Lauf“ hatte aber noch einen weiteren Zweck. Die 10 Kilometer in der Jadestadt waren gleichzeitig die Generalprobe für einen der größten Marathons auf der Welt. Anfang November startet da Silva zusammen mit rund 55.000 anderen Sportlern beim legendären New-York-Marathon. Klar, dass die 42,195 Kilometer im „Big Apple“ rückwärts zurückgelegt werden.
Quelle: Der Artikel wird am 24. Juni 2019 in der Wilhelmshavener Zeitung veröffentlicht