Halbmarathon mit verbundenen Augen absolviert

Traumhaftes Wetter, optimale Bedingungen. Läufer und Organi­sa­toren waren mit dem 13. Bremen-Mara­thon voll­auf zufrie­den. Extrem­sport­ler Emin da Silva bewäl­tigte sei­nen Halb­mara­thon mit verbun­denen Augen.

Emin da Silva und seine Begleit­läu­ferin Sandra Szara­­finski absol­vier­ten den Halb­mara­thon unter zwei Stunden.   (Foto:  pv)

Der 13. Bremen-Mara­thon ist Geschichte. Am vergan­genen Sonntag waren insge­samt 6.000 Läufer bei herr­li­chem Wetter auf den verschie­denen Strecken unter­wegs, die Veran­stalter zogen ein rundum zufrie­denes Fazit.

Bei den Herren triumphierte der Braun­schweiger Andreas Kuhlen in 2:30:06 Stun­den über die klas­sische Mara­thon-Distanz von 42,195 Kilo­metern. Titel­ver­tei­diger Oliver Sebrantke aus Stuhr, der schon sechs­mal in Bremen gewinnen konnte, kam dies­mal in 2:30:51 Stunden auf den zwei­ten Platz vor Reinke Eiben (2:36:50 Stun­den), der bei sei­nem ersten Mara­thon über­haupt gleich auf das Podest lief. Katha­rina Nüser war in 2:54:30 Stun­den die schnellste Frau.

Mit verbundenen Augen am Start

Einen ganz besonderen Lauf legte Extrem­sportler Emin da Silva beim Bremen-Mara­thon hin. Er absol­vierte den Halb­mara­thon mit ver­bun­de­nen Augen und einer Begleit­läu­ferin. „Es war ein ein­ma­liges Erleb­nis. Ich werde den Tag nie­mals verges­sen“, so da Silva zum Weser Report.

Der 44-Jährige schaffte es sogar, seine Wunsch­zeit von unter zwei Stun­den für die 20,0975 Kilo­meter zu errei­chen. Er und seine Part­ne­rin Sandra Szara­finski über­quer­ten nach 1:59:36 Stun­den die Ziellinie.

Extrem­sportler beinahe gestürzt

Da Silva: „Ein großes Kompliment an meine Begleit­läu­ferin. Ohne sie wäre ich nicht unfall­frei durchs Rennen gekom­men. Ich wäre drei­mal bei­nahe gestürzt. Es gab Kolli­sio­nen mit ande­ren Läu­fern, ein­mal war ein Bürger­steig im Weg. Aber dank ihr ging alles gut.“

Der Lauf von Enim da Silva stand unter dem Motto „Gemein­sam für mehr Sehen“. Über Spon­so­ren und vor Ort gesam­melte Spenden kamen 700 Euro zusam­men, die an den Bremer Blin­den- und Seh­be­­hin­­der­ten­verein gehen.

 

Quelle:   dieser Artikel von Alexander Kuhl
wurde veröf­fent­licht im WESER-REPORT am 3.10.2017

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