Bremen tut was!

ASB Bremen nimmt an Kundgebung auf Bremer Marktplatz teil

Der ASB Bremen ist Teil des vom Bremer Senates initi­ierten, gesell­schaft­lichen Bünd­nisses für ein weltof­fenes Bremen geworden und bringt sich aktiv in die poli­tischen Aktivitäten ein.

Bremen tut was!  Kundgebung auf dem Bremer Marktplatz am 26.1.2015   (Foto:   © Julian Thies)

Im Bremer Rathaus hat sich am 16. Januar ein breites gesell­schaft­liches Bündnis für ein weltof­fenes Bremen ausges­prochen. Unter der Über­schrift „Für eine demo­kratische und weltof­fene Gesellschaft – Bremen tut was!“ formu­lierten die Teilneh­­me­rinnen und Teil­neh­mer einen Aufruf, der zum einem deut­lichen Wider­spruch gegen Fremden­feind­lich­­keit, Anti­se­mi­tismus und Islam­feind­lichkeit aufruft und für Integration und eine tolerante Gesellschaft wirbt.

Bremen tut was!

Auch der ASB Bremen ist Teil des vom Bremer Senates initi­ierten gesell­schaft­lichen Bündnis­ses für ein weltof­fenes Bremen geworden und wird sich aktiv in die poli­tischen Akti­vi­täten einbrin­gen. Der ASB Bremen nahm mit vielen seiner haupt- und ehren­amt­lichen Mitar­bei­terinnen und Mitar­beitern an der Kundgebung auf dem Bremer Marktplatz am 26. Januar 2015 teil.

Weitere Hintergrund­infor­mationen:

Aufruf „für eine demo­kra­tische und weltof­fene Gesell­Schaft”

Bremen tut was!

Wir stehen für eine weltof­fene Stadt. Deshalb treten wir anti­­se­mi­tischen, islam­feind­lichen und frem­den­feind­­li­chen Tendenzen und Parolen entschie­den entge­gen. Damit ein welt­of­fenes Bremen jeden Tag Realität sein kann, müssen wir ohne Vorbe­halte und Ängste aufein­ander zugehen, mitein­ander reden, einander zuhören und gemein­sam nach Lösungen suchen. Wir setzen auf ein fried­liches Mitein­ander aller Menschen in unserer Stadt und bieten deshalb intensiv den Dialog zwischen allen Kulturen, Religionen und Welt­an­schauungen an. In Bremen leben weit über fünfhun­dert­tausend Menschen. Die einen sind hier geboren, die anderen im Laufe ihres Lebens herge­zogen. Etwa jeder vierte hat nicht-deutsche Wurzeln.

Bremen tut was!

Die Breme­rinnen und Bremer kommen aus allen Teilen Deutsch­lands und der Welt, sie haben unter­schied­liche Interes­sen, Weltbilder, Träume, Lebens­pla­nungen und Vorstel­lungen vom Leben, von Part­ner­­schaft und Familie; sie sind konfes­sionslos, christlich, muslimisch, jüdisch oder anderen Glaubens; sie sind jung oder alt – sie sind verschieden. Aber eines haben sie gemeinsam – sie sind alle Menschen!  Menschen mit dem gleichen, unver­äußer­lichen Recht auf ein selbst­be­stimmtes Leben in Freiheit, ohne dabei andere in ihrer Freiheit zu beschränken.

Bremen braucht Zuwanderung

Gerade eine so stark mit dem Welthandel verbun­dene Hafen­stadt wie Bremen muss weltoffen und tolerant bleiben. Zuwan­derung ist mehr Berei­che­rung als Last, sie brachte und bringt neues Wissen, frische Ideen, Arbeits­kraft und wirtschaft­liche Dynamik in die Stadt.

Bremen tut was!

Derzeit suchen immer mehr Menschen Schutz vor Krieg, Verfol­gung, Elend und Terror, auch in Bremen. Ihre Aufnahme und Inte­gration ist eine Verpflich­tung, die sich aus der deut­schen Geschichte und der UN-Flücht­lings­konvention ableitet. Sie ist für uns auch ein Gebot der Humanität. Wer aus seiner Heimat flieht, hat gute Gründe.

Bremen tut was!

Wir setzen auf Inte­gra­tion von Anfang an, wenn es darum geht, Flücht­linge aufzu­nehmen, die auf abseh­bare Zeit oder für immer in Deutsch­land bleiben werden. Natürlich ist es eine Heraus­for­derung für jede Stadt­gesell­schaft, eine große Zahl von Flücht­lingen und Zuwan­derern aufzu­nehmen, ihnen das Ankommen zu erleich­tern und ihnen eine Lebens­per­spektive zu geben. Integration ist kein Selbst­läufer, Inte­gration bedeutet Anstren­gung von allen. In Bremen sorgen viele Bürger­innen und Bürgern in den Stadt­teilen dafür, dass das Wort „Willkom­menskultur“ keine leere Worthülse ist.

Wir rufen alle Breme­rinnen und Bremer auf, den vielen posi­tiven Beispielen zu folgen.

Weitere Informationen zum Bündnis: www.brementutwas.de

Quelle:   veröffentlicht auf ASB (Arbeiter-Samariter-Bund) am 16. Januar 2015

←   zurück