Alles war geplant und dann … der Ruf nach Hilfe
Altstadt. Viele mitwirkende Kinder sehen dem Spendenlauf von Emin da Silva mit Spannung entgegen. Da Silva wird am 3. September von zehn bis um 20.27 Uhr auf dem Hanseatenhof in Bremen auf Laufbändern ultralang laufen. Die 627 Minuten Laufzeit kommen zustande, weil …
da Silva mit 209 Kindern, die sich darauf freuen, jeweils drei Minuten läuft. Symbolisch bedeutet das, jedes Kind läuft für eines der 209 Länder unserer Erde drei Minuten und Emin da Silva läuft mit allen zusammen einmal um die ganz Welt. Ziel ist es, Spenden für Kinder zu sammeln.
Jetzt ereilte da Silva eine Schreckensbotschaft: die zugesagten Laufbänder stehen nicht mehr zur Verfügung. Wegen finanzieller Schwierigkeiten wird der Laufband-Sponsor seinen Vertrag nicht erfüllen. Emin de Silva ist intensive auf der Suche nach einem Fitnessstudio oder einem anderen Sponsor der zwei Laufbänder und die Transporte übernehmen mag.
Die Spendenaktion rund um das Lauf-Event herum, in der verschiedene Kinderhilfseinrichtungen und -Organisationen, darunter „Ein Zuhause für Kinder“, die Bremer Sportjugend und Unicef, droht zu scheitern, wenn kein neuer Sponsor oder kein neues Fitnessstudio gefunden wird, das hilft.
Aus eigenen Mitteln kann der Ultralangstreckenläufer da Silva keine Laufbänder und deren Transporte organisieren oder finanzieren. Da Silva setzte viel Energie in die Organisation der Veranstaltung und hoffte sich jetzt auf das Lauftraining konzentrieren zu können. Die anhaltende Energie scheint ihm aus seiner Jugend zuzufließen, in der er mit 14 Geschwistern im Südosten der Türkei aufwuchs, wo Kämpfe zwischen der Untergrundorganisation PKK und dem Militär in den Kinderalltag gehörten. „Durchhalten“ hat da Silva gelernt.
Emin da Silva Mail: Kontakt
Quelle: Artikel von Edwin Platt auf Blauwall veröffentlicht am 24. August 2011