Rückwärts durch New York City

Der Bremer Emin da Silva läuft für den ASB-Wünschewagen – rückwärts. Dabei hat er schon 60.000 Euro gesammelt.

Für den guten Zweck rückwärts unterwegs: Emin da Silva (Mitte). Links im Bild: Modera­tor Rolf Oppen­länder, der stets eine Fuß­ball-Anek­dote auf Lager hatte. Rechts: Organisator Ralf Itzin. WZ-Foto: Gabriel-Jürgens

Ein 10-Kilometer-Lauf ist für die meisten Sportler schon eine große Heraus­for­derung – ganz unab­hän­gig von Tempe­ra­turen oder Strecken­profi­len. Aber sind Sie die 10 Kilo­meter schon einmal rück­wärts gelau­fen? Der Bremer Emin da Silva schon und dafür erntete der erfah­rene Extrem­sport­ler gestern viele stau­nende und ungläu­bige Blicke. „Viele fragen sich sicherlich, warum ich das überhaupt mache“, sagte da Silva kurz vor dem Start zum 10er. Nach mehr als 100 Mara­thons und diver­sen Ultra­läu­fen geht es ihm um die Heraus­for­derung – und nicht zuletzt um Aufmerk­sam­keit. „Ich mache das nicht für mich, sondern für den guten Zweck“, erklärte der Bremer.

Da Silva läuft seit vielen Jahren für den „Wünsche­wagen“ des Arbeiter-Sama­riter-Bundes (ASB) – mehr als 60.000 Euro an Spen­den an Spenden hat er bereits gesam­melt. „Der Wünsche­wagen ist dazu da, schwer kranken Menschen ihren letzten Wunsch zu erfüllen. Und dabei möchte ich gerne helfen.“

Der Start gestern beim 14. „Gorch-Fock-Lauf“ hatte aber noch einen wei­te­ren Zweck. Die 10 Kilo­meter in der Jade­stadt waren gleich­zeitig die General­probe für einen der größ­ten Mara­thons auf der Welt. Anfang Novem­ber startet da Silva zusam­men mit rund 55.000 anderen Sport­lern beim legen­dären New-York-Mara­thon. Klar, dass die 42,195 Kilo­meter im „Big Apple“ rück­wärts zurück­gelegt werden.

←   zurück

Quelle: Der Artikel wird am 24. Juni 2019 in der Wilhelmshavener Zeitung veröffentlicht